, Zeugenbericht

Maya Ziegler

 1.   Warum engagierst du dich für TESORO?
Ich arbeite im Vorstand von TESORO mit, weil mir Respekt und Begegnung auf Augenhöhe wichtig sind. Ich bin Teil einer Gesellschaft, die so gehandelt hat, dass Leid entstand und immer noch entsteht. Ich möchte in einer Gesellschaft leben, die Unrecht anerkennt, die Verantwortung dafür übernimmt, daraus lernt und dazu beiträgt, dass Gutes daraus entsteht.

2.   Welche persönlichen Erfahrungen verbindest du mit den Anliegen von TESORO?
Ich bin in der Schweiz in einer Familie aufgewachsen, die nur wenig mit äusseren Zwängen und Vorschriften zu kämpfen hatte. Wenn ich die Erzählungen meiner Freund:innen von TESORO höre, gehen sie mir unter die Haut. Denn ich war auch mal ein Kind und bin heute Mutter – nur schon eine Ahnung des Ungeheuerlichen, das sie mit ihren Familien erlebt haben, erschüttert mich. Ich bin beeindruckt, wie sie heute damit umgehen, und dankbar, dass ich daran teilhaben darf.

3.   Was wünschst du dir für die zukünftigen Generationen?
Ich wünsche mir für unsere und die künftigen Generationen, dass wir uns darin üben, zuzuhören. Dass wir uns auf das Verbindende und nicht das Trennende fokussieren, mehr «und» als «oder» denken. Und dass wir auf unseren Bauch hören und den Mut haben zu handeln, wenn Menschen Unrecht widerfährt.