, Zeugenbericht

Christoph Scherrer

 1.   Warum engagierst du dich für TESORO?
Ich engagiere mich für TESORO, weil ich dazu beitragen möchte, dass das Unrecht, das Saisonnierfamilien in den 50er- und 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts (und auch später noch) in der Schweiz erlitten haben, nicht vergessen, sondern gesühnt wird.

2.   Welche persönlichen Erfahrungen verbindest du mit den Anliegen von TESORO?
Ich selbst habe kein vergleichbares Schicksal. Schon als Gymnasiast war ich allerdings schockiert durch die «Schwarzenbachinitiative» und deren Fast-Annahme.
Als Schulpfleger im Schulkreis Limmattal, als Vater eines Schulkindes sowie als Mittelschullehrer habe ich miterlebt, dass Kinder aus Migrantenfamilien bis heute benachteiligt sind.
Am nächsten bin ich dem ganzen Problemkreis aber durch meine Lebenspartnerin Loris Scola und ihre Mutter gekommen, die beide Betroffene sind.

3.   Was wünschst du dir für die zukünftigen Generationen?
Ich wünsche, dass die Menschen künftiger Generationen weniger das Trennende als des Verbindende sehen und einander und der Erde Sorge tragen. Ein frommer Wunsch.